"Addiert kommen wir pro Jahr auf 18 Preise, die mit sozialen und Werte vermittelnden Themen zu tun haben. Das ist einfach zu viel des Guten."Zu viel des Guten! Gut, dass Wolfgang Niersbach den DFB weniger gut machen will. Es lebe das Kerngeschäft!
Dienstag, 20. November 2012
Die Kerngeschäftigen
Der Theo Blatteristdochgarnichtsoschlimm Zwanziger hat sich in diesen PR-Tagen für sein Buch sorgenvoll geäußert. Wolfgang Ichsitzsogernnebenangelamerkel Niersbach, sein Freund und Nachfolger als Chef im Hermann-Ichladmireinennaziein-Neuberger Haus, betone zu sehr, dass die der DFB wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren müsse. Er vermutet in Niersbach wenig soziales Gewissen. Der nimmt zwar für den DFB gerne Preise für dessen soziales Engagement entgegen wie zuletzt in Kitzbühel den Laureus-Ehrenpreis für Wohltätigkeit. Doch Chefsache ist dieses Engagement längst nicht mehr. Karl Rothmund ist als Chef der Kommission Nachhaltigkeit für all das zuständig, was Theo Jetztlästertdochnichtimmersoüberblatter Zwanziger so sehr am Herzen liegt. Eine Herzensangelegenheit scheint Rothmund das indes nicht zu sein. Der soziale Obermufti des DFB ist alles andere als ein engagierter Kämpfer für die sozialen Anliegen, die mit dem Sport transportiert werden können. Müsste Rothmund nicht der oberste Lobbyist für soziale Anliegen im DFB sein? Auf dfb.de hat der Mann ein Interview gegeben, das es in sich hat, und das Theo Jetztistaberwirklichmalgutmitdemblatterbashing Zwanziger in seiner Sorge bestätigen dürfte. Beispielhaft hier nur ein Satz daraus:
Montag, 19. November 2012
Der Oktoberfestvergleich
Schlimm sollen sie wirken, die Zahlen zur Gewalt in deutschen Stadien, die die ZIS, die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (hier der ganze Bericht), heute vorgestellt hat. An Sätzen wie diesem aus dem Bericht für die Saison 2011/12 wird das besonders deutlich:
Die Anzahl der an den Standorten beider Bundesligen in der SaisonDas hilft nur eins: der klassische Oktoberfestvergleich. Hier sind Auszüge aus dem Abschlussbericht der Münchner Polizei zum Oktonerfest. Meine Lieblingsstelle daraus: "Negativ zu sehen ist, dass körperliche Übergriffe, welche mit dem „Tatwerkzeug“ Maßkrug begangen wurden, heuer wieder angestiegen sind." So etwas ist beim Fußball sicher undenkbar. Und so geht's zu auf der Wies'n:
2011/12 eingeleiteten Strafverfahren lag um ca. 70, die der geleisteten Arbeitsstunden um ca. 40 und die der Verletzten um ca. 120 Prozent über dem Durchschnitt der letzten zwölf Jahre.
Die Zahl der Freiheitsentziehungen ist in diesem Jahr mit insgesamt 793 Freiheitsentziehungen um 18,2 Prozent (2011: 671; 2010: 694) angestiegen. Erwähnenswert ist dabei im besonderen, dass heuer 324 Personen von den Beamten der Wiesnwache in Gewahrsam genommen wurden (2011: 222; 2010: 217). „Mit der gestiegenen Anzahl der vorbeugenden Ingewahrsamnahmen potentieller Störer haben wir die Sicherheit auf der Wiesn erhöht und zum Schutz der friedlichen Besucher beigetragen“, betont Polizeivizepräsident Robert Kopp.
Im Vergleich zur Vorjahreswiesn mit 1.290 Straftaten, ist bei den bisher registrierten Delikten eine Erhöhung der Gesamtzahl auf mittlerweile 1.470 festgestellt worden. Die Straftatenzahl liegt damit leicht über dem Niveau der Jahre 2009 und 2008 mit 1.395 bzw. 1.400 Delikten. Vor dem Hintergrund der diesjährigen Zunahme von Straftaten erhöhte sich auch die Zahl der getätigten Festnahmen. Wurden 2011 noch 449 Straftäter festgenommen, so liegt die Zahl in diesem Jahr bei 469 Festnahmen.
Positiv ist festzustellen, dass sich im Zusammenhang mit dem Oktoberfest 2012 bisher weder ein vollendetes noch ein versuchtes Tötungsdelikt ereignet hat. Auch bei den gefährlichen Körperverletzungen war bei den Vorgängen bisher keine Qualifizierung zu einem versuchten Tötungsdelikt festzustellen.
Eine Steigerung wurde bei den bislang angezeigten Körperverletzungen registriert (2012: 439 Anzeigen – 2011: 335 Anzeigen). Hier liegt die Erhöhung jedoch vor allem im Bereich der „einfach“ gelagerten Körperverletzungsdelikte. Bei den gefährlichen Körperverletzungen fällt die Steigerung mit 119 Delikten zum Vorjahr (2011: 107; 2010: 139) deutlich geringer aus. Negativ zu sehen ist, dass körperliche Übergriffe, welche mit dem „Tatwerkzeug“ Maßkrug begangen wurden, heuer wieder angestiegen sind. In diesem Jahr ereigneten sich bisher 66 dieser gefährlichen Straftaten bei denen mit Maßkrügen zugeschlagen bzw. diese geworfen wurden (2011: 55; 2010: 59). „Die sofortige Festnahme von 48 dieser rücksichtslosen Täter ist die einzige richtige Reaktion der Polizei auf diese Form der Gewalt“ unterstreicht Polizeivizepräsident Robert Kopp.
Und das Fazit, das erwähnter Polizeivizepräsident Robert Kopp zieht ist auch erwähnenswert
Auch bei der diesjährigen Wiesn haben wir auf der Grundlage eines funktionierenden Sicherheitsnetzes in das sich alle verantwortlichen Partner bestens einbringen und mit einer professionellen und engagierten Aufgabenerledigung durch unsere Polizeibeamten einen sehr hohes Sicherheitsniveau erreicht.
Bei einem Blick auf das Sicherheitsniveau der Bundesliga würde Herr Kopp wohl neidisch.
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